NACHRICHTEN

13.-14.09.2025 Bergrennen Gurnigel

Das Bergrennen am Gurnigel ist für uns wie ein Heimrennen. Nach einer seriösen Vorbereitung von Mensch und Maschine reisten wir am Freitagmorgen nach Rüti am Gurnigel zum 2. letzten Rennen der Schweizer Bergmeisterschaft.

Dann das übliche Prozedere, Zelt aufstellen, einrichten, Papierabnahme und Streckenbesichtigung.
Nach einem Nachtessen im EB-Zelt und guten Gesprächen gingen wir schlafen.

Der Samstagmorgen empfing uns trocken aber recht kühl. Am Vormittag dann der Start zum 1. Trainingslauf. Der Grip auf der Strecke war noch nicht da und die Uhr blieb bei 1.49.297 stehen. Victor Darbellay, mein Gegner in der 2 Liter Klasse fuhr 1.51.266.
Beim 2. Trainingslauf drehte Victor richtig auf und fuhr 1.43.821 während bei mir eine Zeit von 1.46.736 aufleuchtete. Auch nach dem 3. Trainingslauf lag ich mit 1.44.709 gegen Victor mit 1.43.257 zurück. Wir wussten woran das lag und setzten alles daran das Blatt am Rennsonntag zu drehen. Nach dem Vorbereiten des Norma und einem feinen Fondue gingen wir schlafen.

In der Nacht regnete es mit Unterbrüchen bis am Morgen. Zum 1. Rennlauf zogen alle von unserem Feld Regenreifen auf. Mein erster Regenstart diese Saison mit dem neuen Motorenupdate war gut und mit einer Fahrt mit kalkulierbarem Risiko blieb die Uhr bei 1.59.677 stehen. Victor Darbellay fuhr 1.57.393. An der Spitze lag Robin Faustini vor Amweg, Darbellay war 3. ich lag auf Platz 4 und Marcel Steiner auf Platz 5.
Da der Regen am Morgen aufgehört hatte und die Strecke langsam abtrocknete, hofften alle auf noch 2 Rennläufe. Die Sonne trocknete die offenen Streckenabschnitte schnell, aber in den Waldpassagen und vor allem in der 1. Kurve nach dem Start wars beim 2. Rennlauf noch feucht, beziehungsweise nass. Das bedeutete Angriff auf trockenen Abschnitten und dosieren in den nassen Abschnitten. Dies gelang mir mit 1.45.770 zu wenig gut, denn Darbellay fuhr mit 1.44.332 wieder schneller als ich. Faustini lag unerreichbar für alle an der Spitze. Amweg fuhr mit technischem Problem eine 1.46er Zeit und Steiner hatte in der ersten Kurve einen Dreher zu verzeichnen. Somit begannen wir 2 Liter Piloten Podestplätze zu schnuppern. Nur musste ich das Blatt noch umdrehen. Noch einmal bereiteten wir den Norma Helftec-Honda perfekt vor und ich konnte nach einer Fahrt ohne Fehler mit 1.44.169 mit neuem Klassenrekord die Spitze in der 2 Liter Klasse übernehmen. Sieg in der Klasse bis 2 Liter, im Scratch hinter Faustini und vor Darbellay auf Platz 2, einfach der Hammer!
Überglücklich machten wir uns nach dem Einladen und der Rangverkündigung auf den Heimweg.

Herzlichen Dank für die Top Organisation, allen Streckenposten, meinen Sponsoren, Gönner, den zahlreichen Besuchern und meinem Team.

An diesem Wochenende geht es bereits weiter an das letzte Rennen in Les Paccots zum Saisonabschluss.

Bis bald...

Zemp-Racing
Michel Zemp